ja, ich wieder mit diesem Kram. Ich weiß ich nerve…
Arbeitsrechtliche Probleme mit dem AG, mehrere Lügen meinen ehemaligen Mitarbeitern
Ich frage hier, weil mein Rechtsanwalt ist auch der Rechtsberater einer Gewerkschaft und ich überbelaste ihn, da mein Arbeitgeber mich mit so vielen Anhörungen überlastet und mein Anwalt hat andere Menschen, die er beraten muss. Und es ist schon Freitag Abend.
Ich bin bis 30.09 mit Attest krankgeschrieben. Arbeitgeber schon informiert (Sachbearbeiterin). Laut der letzten Anhörung will mein Arbeitgeber eine schriftliche Stellungnahme bis 22.09 haben.
Was ist üblich in Deutschland? Keine Stellungnahme bis nach meiner Genesung? Ist es erwartet, dass trotz Krankheit ich eine Stellungnahme schicke? Sind alle Krankheiten gleich? Ich bin wegen Mobbing krankgeschrieben, was geistig belastend ist, kann aber schreiben.
Was ich mache ist, die Stellungnahme zu vorbereiten, sodass mein Anwalt die prüft, bevor ich die schicke, auf keinem Fall vor dem 22.09. Ich wollte auch den Personalrat nach Hinweise fragen, sie sind aber auch überlastet.
Das kann so pauschal nicht beantwortet werden - du kannst prinzipiell auch in der Krankheit tatsächlich zu sowas herangezogen werden (genauso wie z.B. zu Auskünften wie “wo ist der Schlüssel fürs Lager”). Eine pauschale “Nein” Haltung kann dir arbeitsrechtlich tatsächlich zum Nachteil gereichen. ABER: Das Ganze muss dir natürlich zumutbar sein. Jemandem der wegen zwei gebrochener Beine zuhause liegt ist das eher zumutbar, einem der wegen ner Hirnblutung im Koma liegt.
Aber das sollte dir dein Anwalt im Rahmen einer Gesamtstrategie und Beratung eigentlich auch erklärt haben.
Was ist üblich in Deutschland?
Nichts davon ist üblich in Deutschland. Dein Arbeitgeber ist ein seltener Fall - oder vielleicht bist du ein seltener Fall ;-)
Briefe von Arbeitgebern sind sehr selten. Briefe von Arbeitgebern, die “Anhörung” oder “Stellungnahme” heißen, sind noch viel seltener! Meistens gibt es nur Briefe, die Gehaltserhöhung heißen, oder manchmal Abmahnung oder Kündigung.
Deshalb solltest du unbedingt Leute fragen, die dir helfen können, und zwar echte Menschen, nicht uns, die komischen anonymen Typen hier im Internet. Leute, denen du wirklich die konkreten Fakten sagen kannst und die Briefe zeigen kannst.
So lange es keine vertragliche Relevanz hat, musst du während einer Krankschreibung gar nichts mit deinem AG besprechen.
Das gilt grundsätzlich. Allerdings kenne ich nicht den Hintergrund und kann das nicht einschätzen. Wende dich an deine Gewerkschaft. Die haben für sowas eine Rechtsabteilung.
Man kann dir hier Tipps etc. geben, aber ohne rechtliche Sicherheit - d.h. es können auch unbeabsichtigt falsche Informationen sein, die dich in Schwierigkeiten bringen und dein AG scheint ja nicht gerade sehr Arbeitnehmerfreundlich zu sein.
Stellungnahme wegen was? Bis Du verklagt worden? Den Arbeitgeber geht es erstmal nichts an wegen was Du krankgeschrieben bist.
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Hat es eine Abmahnung gegeben?
Gibt’s eigentlich einen guten Grund warum du noch dort arbeitest?
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